Tipps zum Boxsack-Kauf – Worauf muss man achten?

© tpsdave / pixabay

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Um ambitionierten Hobby-Sportlern und Box-Neulingen den Einstieg in die Welt des Boxens zu erleichtern, informiert Bukata-Sport, worauf man beim Kauf eines Boxsackes besonders achten muss und welche Anforderungen an das Material gestellt werden sollten. Die wichtigsten Elemente eines Boxsackes sind das Material, die Verarbeitung, die Füllung, die Halterung, das Boxsack-Zubehör sowie die Größe und das Gewicht des Boxsackes.

Boxsack Material

Da das Außenmaterial des Boxsackes während des Trainings höchsten Herausforderungen ausgesetzt ist, ist es besonders wichtig auf das Boxsackmaterial großen Wert zu legen. Das Material entscheidet, ob der Boxsack eine lange oder kurze Lebensdauer hat. Im Sportgeschäft oder im Internet werden Boxsäcke aus verschiedensten Materialien angeboten. So werden für die Außenhülle des Sackes oft Leder, Kunstleder, Vinyl oder Stoff verwendet. Boxsäcke aus Stoff sollten vermieden werden, da sie bei ausdauerndem Training schnell reißen können. Außerdem ist das Schlaggefühl nicht besonders gut. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten Boxsäcke aus PVC Planengewebe.

Viele Kampfsportler ziehen Kunstleder echtem Leder vor, da die Abnutzungserscheinungen um ein Vielfaches geringer sind und Kunstleder-Boxsäcke auch nach Jahren noch wie am ersten Tag aussehen.

Für den professionellen Einsatz wäre die beste Wahl Einsatz von Boxsäcken aus PVC Planengewebe. Das Material, das aus 7 verschieden Materialschichten besteht, ist praktisch unzerstörbar und hält viele Jahre.

Verarbeitung

Neben einem reißfesten Außenmaterial ist auch die Verarbeitung sehr wichtig. Das beste Material bringt nichts, wenn die einzelnen Elemente schlecht verarbeitet oder vernäht sind. Die Nähte sind meist der Schwachpunkt eines Boxsackes. Aus diesem Grund sollte ein Boxsack so wenige Nahtstellen wie nur möglich haben. Markenprodukte haben oft nur eine einzige Nahtstelle entlang der Längsseite.

Boxsack-Füllmaterial

Grundsätzlich werden gefüllte und ungefüllte Boxsäcke angeboten. Nur wer sich sehr gut mit den unterschiedlichen Füllmaterialien auskennt und seinen Boxsack individuell befüllen lassen möchte, sollte zu einem ungefüllten Boxsack greifen. Alle anderen sollten den Boxsack von einem Fachmann befüllen lassen. Eine gute Boxsackfüllung sollte aus Gummigranulatmischung bestehen, da diese die Schläge am besten auffangen und das Gewicht des Boxsacks sehr flexibel gestaltet werden kann. Um das Gewicht des Boxsackes zu vergrößern, kann man höherer Anteil an Gummigranulat dem Boxsack hinzufügen. Andere geeignete Füllungen wären: Stoffreste, Sägespäne, Mais, Weizen. Jedenfalls verzichten sollte man auf eine Füllung mit Sand, da hier die Verletzungsgefahr extrem hoch ist und der Boxsack aufgrund der Dichte des Sandes leicht reißen kann.

Größe und Gewicht

Um die richtige Größe und das passende Gewicht eines Boxsackes abschätzen zu können, muss sich der Sportler erst darüber klar werden, was er mit dem Boxsack genau trainieren will. Soll der Boxsack nur zu Schlagtraining dienen so sind auch kleinere Boxsäcke ab ca. 100 cm passend. Wenn auch Kicks und Fußtechniken ins Training eingebaut werden sollen, so sollte man zu einem schwereren Boxsack von mindestens 150 cm greifen. Je größer und schwerer ein Boxsack ist, desto schwerer kann man ihn beim Training zu Schwingen bringen.

Halterung und Zubehör

Hat man den richtigen Boxsack gefunden, ist es wichtig, dass dieser auch ordentlich befestigt wird. Nur so können Trainingsunfälle und gefährliche Situationen während des Trainings vermieden werden. Gerade bei der Deckenhalterung sollte man auf eine hochwertige und massive Bauweise achten und nicht zu Billigprodukten greifen. Um die Verletzungsgefahr beim Training zu vermindern sollte man stets Bandagen und/ oder Boxhandschuhe tragen.

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